So behalten Verbraucher die Strompreise im Blick
Der Strompreis in Deutschland ist paradox: Trotz geringer Marktpreise für Elektrizität in den letzten Jahren aufgrund geringerer Nachfrage und der Förderung von erneuerbaren Energien bezahlen Verbraucher für den Strom immer mehr. 2013 betrug der Preis für eine Kilowattstunde durchschnittlich 28,8 Cent, 2014 stieg der Preis auf die Rekordzahl von 29,1 Cent, um 2015 wieder leicht zu sinken. 2016 kostet die Kilowattstunde 28,69 Cent. Doch was können Verbraucher dagegen tun und warum ist dies so?
Wie setzt sich der deutsche Strompreis zusammen?
Der Strompreis pro Kilowattstunde in Deutschland besteht aus drei Komponenten:
Kosten für Stromerzeugung und Vertrieb Kosten für Netznutzung Steuern, Umlagen und Abgaben
Die Kosten für Stromerzeugung und Vertrieb machen zusammengerechnet 26 Prozent des Strompreises aus. Der größte Posten sind die Steuern und Abgaben mit 46 Prozent des Strompreises. Und die Netznutzung schlägt sich im Strompreis mit 25 Prozent nieder.
Wie können Kunden vergleichen, wechseln und sparen?
Wer herausfinden möchte, wie viel Geld er sparen könnte, wenn er den Anbieter wechselt, sollte einen unverbindlichen Strompreisvergleich machen, zum Beispiel beim Strom Magazin (www.strom-magazin.de). Für den Vergleichsrechner werden lediglich der Jahresverbrauch und die Postleitzahl benötigt. Der Jahresverbrauch ist der letzten Jahresabrechnung zu entnehmen. Wer sich langfristig einen günstigen Preis sichern möchte, sollte auf einen Tarif mit langer Preisgarantie achten. Diese Vorgehensweise ist sinnvoll, da die Strompreise in letzter Zeit kontinuierlich gestiegen sind.
Wie funktioniert der Wechsel?
Der Stromanbieterwechsel ist einfach, schnell und risikofrei. Hat sich der Verbraucher für einen Anbieter entschieden, so kann der Vertrag mit wenigen Klicks online beantragt werden. Auch die Befürchtung vieler Verbraucher, dass bei einem Wechsel der Strom plötzlich ausfällt, ist gänzlich unbegründet, da die Stromversorgung im Gesetz verankert ist. Die Kündigung beim alten Anbieter nimmt der neue Stromversorger vor. Ist es dann soweit, und der neue Stromlieferant liefert den ersten günstigen Strom, muss der Kunde seinem alten Versorger lediglich den Zählerstand mitteilen.
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